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Heizölnachfrage zieht zu Beginn der Heizperiode 2021/2022 stark an

Die Ölpreise verbleiben zur Wochenmitte in einem volatilen Seitwärtstrend. Rohöl (Brent) pendelt um die Marke von 75 Dollar je Barrel. 

Nach dem hektischen Wochenstart signalisieren die Leitbörsen nun Beruhigung. Die akute Pleite-Gefahr des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande scheint vorerst abgewendet, nachdem das Unternehmen pünktliche Zinszahlungen für ausstehende Verbindlichkeiten ankündigte. Öl- und Aktienkurse danken es mit steigender Tendenz. Am Ölmarkt bekräftigen neueste Zahlen zudem den anhaltenden Trend zu steigender Nachfrage bei begrenztem Angebot. Indien meldet für den August einen Anstieg seiner Importe um 23 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Das American Petroleum Institute sieht in seiner Wöchentlichen Lagerbestandserhebung einen deutlichen Abfluss bei Rohöl und Mitteldestillaten (Heizöl/Diesel). Interessierte Kunden sollten darauf achten, ob sich die API-Zahlen durch die DOE-Erhebung am heutigen Nachmittag bestätigen.

Auf dem heimischen Heizölmarkt signalisiert der kühle September, dass der Start in die Heizperiode unmittelbar bevorsteht. Nachdem es am Wochenende mit Temperaturen um oder über 20 Grad noch einmal schön werden soll, zeigt der Wettertrend für die kommende Woche eher wieder frühherbstliches Wetter. Die Heizölbeschaffung der Privathaushalte zeigte über weite Strecken der nunmehr fast verstrichenen drei Quartale 2021 eine stark unterdurchschnittliche Tendenz. Volle Tanks zum Jahresstart und ein stetiger Preisanstieg ausgangs der Corona-Pandemie drückten auf die Kauflaune. Nun dreht sich das Blatt und viele Verbraucher stehen unter Zugzwang, denn je nach Region war der Winter 2020/2021 durchaus kalt und auch länger als die letzten. Beim Blick auf die Messuhr am Heizöltank stellt der ein oder andere Kunde fest, dass von den Vorräten, die zumeist noch im Herbst 2020 äußerst günstig angelegt wurden, nicht mehr viel übrig ist. Dies erklärt den, normalerweise unüblichen Anstieg der Auftragseingänge im Heizölhandel bei steigenden Preisen und bestätigt die Regel, dass der September aus preislicher Hinsicht zumeist kein guter Monat für eine Heizölbestellung ist. Wie bereits gestern an dieser Stelle erörtert treffen hier nationale wie internationale Negativfaktoren zusammen. Wer warten kann, hat die Möglichkeit, darauf zu spekulieren, dass sich im November ein günstigeres Marktumfeld einstellt, läuft aber Gefahr, dass die Öl- und Heizölpreise im Oktober zuvor weiter hochlaufen. Eine engmaschige Marktbeobachtung ist daher anzuraten. 

Börsendaten:

Mittwoch 22.09.2021 - 10:17 Uhr Schluss Vortag 21.09.2021 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 75,32 $ pro Barrel 74,66 $ pro Barrel +0,88%
Gasöl 632,00 $ pro Tonne 626,25 $ pro Tonne +0,92%
Euro/Dollar 1,1724 $ 1,1723 $ +0,01% (konstant)
alle Angaben ohne Gewähr
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