Die Heizölpreise stiegen heute Vormittag um bis zu 0,2 Cent an. Die gestrige Abwärtsbewegung wurde durch die Auswirkungen der neusten US-amerikanischen Sanktionen ausgeglichen. Dennoch zeichnet sich mittelfristig Abwärtsdruck, z. B. aus dem Nahen Osten kommend, ab.
Der Euro stagniert bei 1,07 Dollar und auch die Ölpreise warten auf neue Richtungsimpulse. Die Rohölsorten Brent und WTI stagnieren bei 73 bzw. 69 Dollar pro Fass, während sich ICE Gasoil minimal auf 677 Dollar pro Tonne steigern konnte.
Nachdem die Heizölpreise im gestrigen Tagesverlauf wieder sanken, stiegen sie heute früh leicht an. Hintergrund sind Auswirkungen der neusten US-amerikanischen Sanktionen gegen den venezuelischen und iranischen Ölsektor. Dies bewegte China dazu seine entsprechenden Importe zu reduzieren und die größte Raffinerie Indiens stellte seine venezuelischen Importe komplett ein. Damit zeichnet sich eine spürbare Einschränkung des global zur Verfügung stehenden Rohöls ab.
Mittelfristig Ölpreis senkende Informationen kommen aus dem Nahen Osten. Saudi-Arabien überlegt angeblich, die Rohölpreise nach Asien im kommenden Mai erneut zu senken. Hier dürfte vor allem die graduelle Förderquotenrücknahme verantwortlich sein. Ab April 2025 will das Bündnis 138.000 B/T und ab Mai zusätzliche 135.000 B/T mehr fördern. Auf der anderen Seite will das Förderbündnis, dass einige Länder von April bis Juni 2025 ihre Überproduktion kompensieren. Insgesamt deutet dies eine nachlassende Ölnachfrage im asiatischen Raum an.
Der Ölmarkt rechnet trotz der jüngsten Anstiege weiterhin damit, dass sich die durchschnittlichen Rohölpreise 2025 unter dem Niveau von 2024 bewegen werden. Die massiven Schwankungen der Ölpreise entstehen durch die erratischen Handlungen des neuen US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Mittelfristig dürften sich Muster aus dessen Handlungen ableiten lassen, welche dem Ölmarkt Planungssicherheit bringen dürften.
Heizölkunden in der DACH-Region müssen dennoch heute wieder etwas tiefer in die Tasche greifen, da die Preise auf das Niveau vom Mittwoch zurückgekehrt sind. Während die Heizölpreise in Österreich stagnieren, stiegen sie um durchschnittlich 0,2 Cent in Deutschland. Allerdings gibt es auch in der Bundesrepublik erste regionale Abwärtsbewegungen mit Preisen um die 92 Cent pro Liter.
Der Preisanstieg drückt auf die Nachfrage, welche heute Vormittag nur bei ca. drei Viertel des jahreszeitüblichen Niveaus liegt. Gleichzeitig ist der Bedarf weiterhin hoch und es vergleichen vier Mal mehr Besucher als üblich die Heizölpreise auf HeizOel24.
Börsendaten:
Freitag 28.03.2025 - 10:32 Uhr | Schluss Vortag 27.03.2025 | Veränderung zum Vortag | |
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Rohöl Brent Crude | 74,03 $ pro Barrel | 74,05 $ pro Barrel | -0,03% |
Gasöl | 677,50 $ pro Tonne | 678,75 $ pro Tonne | -0,18% |
Euro/Dollar | 1,0770 $ | 1,0796 $ | -0,24% (etwas schwächer) |
USD/CHF | 0,8831 CHF | 0,8815 CHF | +0,18% (konstant) |
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