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Heizölpreise gehen verhalten ins Wochenende

Die Rohölpreise kommen nach ihrer Aufwärtsbewegung am Donnerstag ein Stück weit zurück, nachdem die EZB-Chefin Lagarde offenließ, ob ab September Zinssenkungen geplant seien. Aktuell herrscht Unsicherheit am Markt, was sich auch bei den Inlandspreisen bemerkbar macht. Diese zeigen sich eher verhalten und bleiben in der Nähe ihrer Vortagsniveaus.
Die Ölpreise knüpfen an ihre Vortagesverluste an und starteten weicher in den Freitagshandel. Trotz bullisher Tendenzen durch steigende Zinssenkungserwartungen in den USA und sich ausbreitende Waldbrände in Kanada, die die Ölsandproduktion gefährden, blieb der Anstieg der Preise im gestrigen Handel begrenzt. Gewinnmitnahmen der Anleger und bedeckten Äußerungen der EZB-Chefin Lagarde zu einer möglichen Zinssenkung im September setzten die Ölpreise unter Druck. Der Euro gab daraufhin weiter nach, während der US-Dollar noch zulegen konnte. Die Aussicht auf Zinssenkungen und positive US-Arbeitsmarktdaten haben den Dollar-Index gestärkt, was in Dollar gehandelte Ölkontrakte für ausländische Investoren teurer macht und somit die Nachfrage dämpft. Die Nordseesorte Brent kostet 84,75 US-Dollar je Barrel, der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI fiel leicht auf 82,31 US-Dollar.

Ein zentraler Einflussfaktor bleibt die wirtschaftliche Situation in China, dem weltweit größten Ölimporteur. Das dritte Plenum des Kommunistischen Zentralkomitees in Peking endete ohne konkrete Stimulierungsmaßnahmen oder bedeutende Reformen, was die Sorgen um eine schwächelnde Nachfrage verstärkte. Das Wirtschaftswachstum Chinas im zweiten Quartal fiel auf ein Jahrestief, was die Ölpreise belastet.

Zum Ende der Woche bleibt die fundamentale Marktlage neutral, da bullishe und bearishe Impulse gleichermaßen auf Marktteilnehmer wirken. Die Inlandspreise zeigen heute im Vergleich zu gestern nur geringe Veränderungen, was die Unsicherheit und Zurückhaltung der Marktteilnehmer widerspiegelt. Die Heizölpreise in Deutschland werden mit der gestrigen Teuerung auf das Preisniveau von Montag zurückgeholt. Durchschnittlich 96,72 Euro kosten aktuell 100 Liter Heizöl. In Österreich kann der Preis für den flüssigen Brennstoff auf Wochensicht knapp einen Prozent abwerfen und mit durchschnittlich 116,81 Euro für 100 Liter zumindest die 117 Euro-Hürde knacken. Auch in der Schweiz ergeben sich im Wochenverlauf noch übriggebliebene Abschläge von ca. 1,7 Prozent. Das kantonweite Mittel liegt aktuell bei 105,68 CHF für 100 Liter.


Börsendaten:
Freitag 19.07.2024 - 12:39 Uhr Schluss Vortag 18.07.2024 Veränderung zum Vortag
Rohöl Brent Crude 84,87 $ pro Barrel 84,86 $ pro Barrel +0,01%
Gasöl 762,25 $ pro Tonne 761,50 $ pro Tonne +0,10%
Euro/Dollar 1,0886 $ 1,0898 $ -0,11% (konstant)
USD/CHF 0,8894 CHF 0,8873 CHF +0,24% (etwas fester)

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